Belichtungsreihen
Nur mit statischen Motiven! Oder?
Belichtungsreihen werden typischerweise dazu verwendet, den Dynamikumfang der Kamera zu erhöhen. Ist der Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen in einer Szenrie so groß, dass die Kamera nicht mehr alle Informationen einfangen kann, werden neben der Basisaufnahme für die Höhen und die Tiefen weitere Aufnahmen angefertigt. Die Verrechnung dieser Bilder liefert ein Bild ohne ausgefressene Bereiche.
Es ist selbsterklärend, dass alle Einzelbilder identisch sein müssen, damit das Ergebnis scharf ist.
Es gibt nun aber auch Fälle, in denen das nicht möglich oder auch nicht gewünscht ist. Möchte man z.B. Wasser glatt ziehen und es befindet sich auf dem Wasser ein Objekt, so ist dies mit einer Langzeitbelichtung niemals scharf abzubilden. Möglicherweise sind an einem belebten Ort auch zu viele Personen, die auf jedem Bild anders verteilt und anders abgebildet sind.
In diesen Fällen hilft nur ein manuelles überblenden. Im Falle zu vieler Personen könnte man alternativ eine statistische Verrechnung versuchen. Manuelles Überblenden hat weiterhin den Vorteil, dass man den HDR Effekt verhindert, weil die natürliche Tonwertverteilung erhalten bleibt.
Neben den Einzelbelichtungen für den Dynamikumfang werden ggf. weitere Belichtungen angefertigt, um scharfe Ausschnitte von sich bewegenden Objekten zu haben. Möchte man die Szenerie Menschen leer darstellen braucht man weiterhin von jedem Bildbereich ein Foto ohne Personen, sofern sich dies nicht über eine entsprechende Langzeitbelichtung realisieren läßt.